Aktuelles - Informationen
Ab und zu - und das auch nur vorübergehend - weise ich hier auf Themen hin, die eine gewisse Aktualität in Bezug auf das Thema der Website aufweisen.
Aktuelles - Überarbeitung der TSI PRM
Die wichtigen Vorgaben der TSI PRM für die Barrierefreiheit bei der Eisenbahn werden derzeit einer Überarbeitung unterzogen. Dabei steht TSI PRM für die Verordnung (EU) Nr. 1300/2014 der Kommission über die technischen Spezifikationen für die Interoperabilität bezüglich der Zugänglichkeit des Eisenbahnsystems der Union für Menschen mit Behinderungen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
Weitere Informationen dazu enthält meine Seite TSI PRM.
(bk, 2025-10-02)
Referentenentwurf zur Änderung des BGG
Gegen Ende November 2025 wurde der „Referentenentwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales“ als „Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Behindertengleichstellungsgesetzes“ mit Bearbeitungsstand 19. November 2025 bekannt. Schon bei der vorherigen Bundesregierung was der angekündigt worden, jedoch kam es immer wieder zu Verzögerungen seitens der - positiv umschrieben - unterschiedlichen politischen Interessen. Die Beteiligung der Verbände ist nun angelaufen. Losgelöst davon habe auch ich die 59 Seiten des Dokuments genauer angeschaut und natürlich mehrfach gelesen, besonders im Hinblick auf das Thema dieser Website. Man wird vermutlich auch freundliche Worte über den Inhalt finden können, solche Nettigkeiten werden ja bisweilen erwartet. Für die Teilbereiche, für die ich mich persönlich besonders einsetze, ist der Entwurf völlig unzureichend - wenn denn Verbesserungen für die auf Barrierefreiheit angewiesenen Menschen beabsichtigt wären. Auf Zeit spielen ist also noch nicht zu Ende, die Veröffentlichung eines solchen Entwurfs ist nur ein weiterer Schritt beim Versuch, Inklusion und Barrierefreiheit zu vermeiden und das nett zu kaschieren.
Traditionell schaut man seitens der Organisationen der Menschen mit Behinderungen mehr auf das, was in den Bundesländern oder seitens der Bundesregierung so alles getan oder nicht getan wird. Dabei fällt nicht so sehr auf, wie stark sich das Tun oder Lassen von dem unterscheidet, was seitens des Europäischen Parlaments zu dieser Zeit für gut und richtig gehalten wird. Wie schade.
(bk, zuletzt geändert 2025-12-01)
EU-Strategie - Rechte von Menschen mit Behinderungen
Betreffend der „EU-Strategie für die Rechte von Menschen mit Behinderungen nach 2024“ wurde inzwischen die „Entschließung des Europäischen Parlaments vom 27. November 2025 zu der EU-Strategie für die Rechte von Menschen mit Behinderungen nach 2024 (2025/2057(INI))“ angenommen.
Wie zu erwarten stand, enthält die Entschließung ein paar Anmerkungen zu Erreichtem und eine Unmenge von Themen mit Handlungsbedarf. Kein Wunder, angesichts der an anderer Stelle hier erwähnten Abschließenden Bemerkungen anläßlich der Prüfung auf Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Mit so wenig Schwung, wie zum Beispiel in Deutschland seitens der Bundesregierung an die Überarbeitung des Behindertengleichstellungsgesetzes heran gegangen wird, wurden und werden auch andere Themen nicht nur in Deutschland behandelt; in der Folge türmt sich das nicht oder nicht zutreffend Erledigte immer mehr auf.

An der Erkenntnis, was zu tun sei, mangelt es offenbar nicht, auch nicht an der Bereitschaft des Europäischen Parlaments, das klar zu benennen. Enthalten sind klare Aufforderungen an die ausführenden Organe. Nun geht die Entschließung an den Rat und die Kommission.
Bezogen auf das Thema dieser Website stecken einige Punkte direkt in der Entschließung und eine ganze Reihe weiterer hat Auswirkungen darauf. Hervorheben möchte ich: „Das Europäische Parlament ...“ (unter 42.) „fordert die Kommission nachdrücklich auf, die Verordnung (EU) Nr. 1300/2014 über die Zugänglichkeit der Eisenbahninfrastruktur für Menschen mit Behinderungen zu überarbeiten, um die bestehenden Herausforderungen und die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen auf Reisen innerhalb der EU zu bewältigen und zu verhindern“ (es geht dabei um die TSI PRM) und „Das Europäische Parlament ...“ (unter 43.) „betont, dass die rasche Einführung des Europäischen Behindertenausweises und des Europäischen Parkausweises mit einer Verbesserung der Barrierefreiheit von Verkehrsinfrastrukturen und öffentlichen Verkehrssystemen einhergehen sollte; betont insbesondere, dass dafür gesorgt werden muss, dass verkehrsbezogene Einrichtungen, einschließlich Tankstellen und Raststätten an Autobahnen, mit barrierefreien Räumen für Menschen mit Behinderungen, einschließlich Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf, ausgestattet sind; fordert die Kommission auf, die Normen für die Barrierefreiheit öffentlicher Verkehrssysteme, unter anderem für die Mobilität im ländlichen Raum und die grenzüberschreitende Mobilität, zu überarbeiten und zu harmonisieren und für eine umfassende Beteiligung der Behindertenorganisationen an der Gestaltung, Überwachung und Bewertung dieser Systeme zu sorgen;“.
Was will man da noch mehr? Na, daß das auch in diesem Sinn umgesetzt wird, und zwar hurtig.
Den Text der Entschließung können Sie auf Deutsch, in English und weiteren Sprachen nachlesen auf der Website www.europarl.europa.eu oder auch als PDF-Datei herunterladen (deutsche Version mit 36 Seiten).
(bk, 2025-11-29)
Tag der Deutschen Einheit 2025 - Saarbrücken

Der Tag der Deutschen Einheit wurde als ein saarländisches Deutschlandfest in Saarbrücken gefeiert. Meine Frau Claudia und ich waren am 03. Oktober 2025 dort. Ein paar Infos enthält die Seite zur Veranstaltung. Natürlich mit Bezug auf Themen um die Barrierefreiheit.
(bk, zuletzt geändert 2025-11-23)
Video-Konferenzen und IT-Sicherheit
Auf der Website des Europäischen Behindertenforums gibt es aktuell ein Statement zu einem Sicherheitsvorkommnis bei einer Veranstaltung über Zoom. Es geht etwas näher auf ergriffene Maßnahmen ein und enthält auch den Satz: „Es ist uns bewusst, dass unser Umfeld Organisationen, die sich für die Menschenrechte und die Rechte der Frau einsetzen, zunehmend feindseliger gegenübersteht.“ (oder wörtlich „It is not lost on us that our environment is increasingly hostile for organisations working in human rights and women’s rights. “)
Erschreckend ist aus meiner Sicht, wie auf Vorfälle seitens diverser Stellen reagiert wird. In den Medien gehört offenbar in Berichten das alberne „Ich habe nichts zu verbergen“ genauso dazu, wie das Eingeständnis, die eigenen Passworte seien trivial und leicht zu erraten. Dann wird noch etwas zu Cookies fabuliert und kurz KI als Thema gestreift und rasch zum nächsten Thema übergegangen, das auch nicht besser recherchiert wird.
(bk, ergänzt 2025-11-24)
Barrierefreiheitsbeauftragte
Was hat es mit diesen Beauftragten auf sich, die in Österreich inzwischen für Unternehmen mit mehr als 400 Mitarbeitern vorgeschrieben sind? Mit Blick auf einen der bekannteren Vertreter aus den Reihen der Menschen mit Behinderungen, der aus Berlin nach Wien gegangen ist, um eine solche Tätigkeit wahrzunehmen, gab es im Zusammenhang mit einem Kongress am 30. Oktober 2025 eine Berichterstattung, auf die ich mich hier auf der Seite Barrierefreiheitsbeauftragte beziehe.
(bk, 2025-11-01)
Forschung zu Einstiegshilfen - 2025

Forschung kann einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Situation von Menschen mit eingeschränkter Mobilität leisten, in dem sie Erkenntnisse zusammen trägt und verknüpft. Daraus können anschließend besser geeignete Produkte oder Dienstleistungen und sogar technische Normen entstehen. Ich bin im Forschungsbegleitenden Arbeitskreis eines Projekts, bei dem es um selbstständig bedienbare Einstiegshilfen für die Eisenbahn geht. Unterschied: bisher werden Einstiegshilfen wie mobile Faltrampen und Hublifte im Fahrzeug oder auf dem Bahnsteig vom Personal bedient. Ein paar Informationen in diesem Zusammenhang habe ich auf der Seite Forschung zu Einstiegshilfen - 2025 zusammen gestellt.
(bk, 2025-11-23)
Nachrichten / Informationen
Meine Website ist nicht als Quelle für aktuelle allgemeine Informationen zu all den Themen gedacht, die im Zusammenhang mit Barrierefreiheit und Behinderung interessant sein könnten. Dazu braucht es spezielle Redaktionen, die das in mühevoller Arbeit aufbereiten. Vielleicht hilft Ihnen das weiter:
Kobinet-Nachrichten
Recht umfangreich ist das, was man an Nachrichten mit Fokus auf Deutschland unter
kobinet-nachrichten.org
finden kann. Die Website bringt seit dem Jahr 2002 Nachrichten der Redaktion des Vereins Kooperation Behinderter im Internet e.V. Neben der Kategorie: Nachricht gibt es die Kategorie: Meinung.
Bizeps
Mehr mit Fokus auf Österreich sind Meldungen unter
bizeps.or.at
zu finden. Sie gehen auf Aktivitäten des Vereins BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben zurück. Wer gerne Bilder anschauen mag, für den gibt es seit Jahren die Bilder der Woche. Dort wird Barrierefreiheit sichtbar gemacht: jede Woche ein Bild, das Erfolge feiert oder Hürden aufzeigt.
Europäisches Behindertenforum
Über die Aktivitäten auf europäischer Ebene informiert die Website des Europäischen Behindertenforums (abgekürzt EDF, European Disability Forum) in englischer Sprache auf
EDF-FEPH.org.
Was ist das für eine Organisation? Das Europäische Behindertenforum ist ein Dachverband für Menschen mit Behinderungen. Es vereint repräsentative Organisationen von Menschen mit Behinderungen. Es geht um die Interessen von über 100 Millionen Menschen mit Behinderungen in Europa. Die Organisation wird von Menschen mit Behinderungen und ihren Familien geführt und versteht sich als eine starke, vereinte Stimme für Menschen mit Behinderungen in Europa.